IBA'27 Festival #1 - Die Hangweide präsentierte sich

Elektrobeats, Rundgänge und Kreativangebote machen das IBA-Projekt zum Erlebnis

 

Ein Wochenende lang öffnete das Hangweide-Areal am 15. und 16. Juli 2023 seine Tore für alle Interessierten und gab Einblicke in die planerische Gestalt des „Urbanen Dorfes“, das auf dem Gelände entstehen soll. Im Rahmen des IBA’27-Festival #1 erinnerten die Akteure an die Vergangenheit des Geländes (Landwirtschaft und Diakonie-Dorf) und erläuterten die Ideen, die im Zukunftsquartier umgesetzt werden sollen: Eine dichte Bebauung mit viel Grün- und Gemeinschaftsflächen, zwei Mobilityhubs (Parkhäuser) bündeln innovative Verkehrsinfrastruktur an den Gebietsrändern. Die autoarme Dorfpromenade verbindet die einzelnen Baufelder miteinander und führt in die zentrale Mitte.

 

Urbanes Flair verströmte am Samstagabend die Schotterfläche vor der ehemaligen Gärtnerscheune. Elektrobeats von der DJs vom STR.711.KOLLEKTIV zauberten zusammen mit Palmen und weißen Sonnenschirmen akustisch und optisch Strandbar-Feeling. Kühles vom Gemeinschaftsstand mehrerer Kernener Wengerter und eines Foodtrucks lieferten die passenden Drinks und Speisen.

 

Am Sonntag lag der Fokus auf den städtebaulichen Aspekten des Projekts sowie auf dem Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Bei geführten Rundgängen mit beteiligten Architekten (UTA Architekten) und Landschaftsplanern (Henning Larsen GmbH) konnten die Besucher die verschiedenen Baufelder sowie zentrale Punkte des zukünftigen Wohnquartiers hautnah erleben: Von der Vorstellung des städtebaulichen Rahmenplans bis hin zu den Ideen für die Frei- und Grünflächen wurde der Gang zu einer inspirierenden Reise. An den beiden Standorten "Urban Gardening" und "zentrale Mitte" präsentierten die Fachplaner aktuelle Ideen zur Nutzung der Gemeinschaftsflächen im Quartier sowie zur Ansiedlung öffentlicher Infrastrukturen, um die Quartiersmitte zu beleben.

 

Das Konzept „wassersensible Stadt“ spielt in der Gestaltung der neuen Hangweide ebenfalls eine wichtige Rolle. Passend zum Thema steuerten Violinistinnen der Musikschule Unteres Remstal bei den Rundgängen an mehreren Standorten Auszüge aus Händels „Wassermusik“ bei. So vertonte sich das angestrebte Gleichgewicht von Verdunstung, Grundwasserneubildung und Abfluss, das als Vorreiterrolle für zukünftige Wohnbauprojekte dienen soll.

Bei der Internationalen Bauausstellung (IBA) 2027 StadtRegion Stuttgart steht das Zusammenleben im Quartier im Fokus, verbunden mit innovativer Mobilität und nachhaltiger Bauweise. IBA-Intendant Andreas Hofer betonte, dass die Hangweide ein ideales IBA-Projekt sei: „Hier besteht die einzigartige Möglichkeit, Siedlung völlig neu zu erfinden.“ Und das Leitbild „Urbanes Dorf“ unterstreiche den zentralen IBA-Ansatz.

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit für den Blick hinter die Kulissen des Geländes. Reges Treiben herrschte ebenso auf dem Ausstellungsgelände der begleitenden Klimaschutzmesse. Die jüngsten Gäste gestalteten wiederum unermüdlich Bauwerke aus Ton oder den flachen Kapla-Bauklötzen.

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Wir danken allen Beteiligten, die mit ihrem Einsatz die beiden Tage möglich gemacht haben!

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